Systemische Therapieansätze betrachten Menschen nicht isoliert, sondern als Teil ihres sozialen Umfeldes – ihres Systems. Durch den Blick auf Individuum und Kontext können Verhaltensmuster besonders gut erkannt und aufgelöst werden.
Denn – bewusst oder unbewusst – wir Menschen befinden uns nun mal permanent in Kommunikation und Wechselwirkung mit unserem Umfeld.
Wichtig ist: Gute systemische Beratung begegnet gelebten Mustern stets mit Wertschätzung. Sie betrachtet Symptome wertfrei. Wenn man so will, als Wegweiser zu einem Bereich, der Aufmerksamkeit benötigt und geheilt werden möchte.
Systemische Methoden und Fragen helfen dabei, neue Perspektiven einzunehmen und neue Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Systemik richtet den Blick dabei stets auf das Potenzial und die Ressourcen der Person.
Es geht nicht um Selbstoptimierung, sondern um die liebevolle Verbindung zum echten Selbst und Balance im Innen und Außen.
Systemische Beratung ist grundsätzlich immer sinnvoll, wenn du die Beziehung zu dir selbst und deinen Mitmenschen auf eine neue Ebene bringen möchtest. Zum Beispiel, weil ein Konflikt vorliegt oder du Verhaltensmuster erkennst, die dir nicht (mehr) gut tun. Entweder kennst du deine Muster bereits und möchtest sie auflösen oder du willst erst herausfinden, woher bestimmte Verhaltensweisen kommen.
Systemische Beratung ist auch dann besonders sinnvoll, wenn ein Konflikt in einem Team oder einer Gruppe vorliegt. Die Betrachtung von Individuum und Kontext ermöglicht ganzheitliche Lösungen.